Donnerstag, 19. Juni 2008

Die Landessynode tagt

Eher unspektakulär nimmt sich die Tagesordnung aus, die sich die württembergische Landessynode für ihre Tagung am 3. und 4. Juli gegeben hat. Am erste Tag nimmt der Bericht des Landesbischofs und die Aussprache fast die gesamte Sitzungszeit in Anspruch, daneben gibt es Zuwahlen. Diskussionen könnte aber der Bericht über das Projek "Wachsende Kirche" auslösen - vor allem über die Auswirkungen des Projekts gibt es in der Landeskirche unterschiedliche Meinungen. Zudem wird der Oberkirchenrat erklären, wie er sich die Zukunft kirchlicher Kindergärten und Tageseinrichtungen vorstellt. Und nicht zuletzt können sich angehende Pfarrer freuen: Ihre Gehälter sollen schrittweise erhöht werden. Damit will die Kirche den Pfarrerberuf attraktiver machen.
Egal, wie die Synode verläuft: Wir werden Sie hier während der Tagung auf dem Laufenden halten. Und der bisher einzige bloggende Synodale, Dieter Abrell, wird sicher auch seine Kommentare veröffentlichen.

Volker Kiemle

Mittwoch, 18. Juni 2008

So schön war der Landesposaunentag

Hier ein paar Impressionen vom Landesposaunentag am 15. Juni 2008 in Ulm. Alle Fotos hat Albrecht Arnold geschossen und dem Gemeindeblatt zur Veröffentlichung gegeben. Danke!

Donnerstag, 12. Juni 2008

Haus Birkach zum ... Letzten?

Volker Kiemle schreibt:

Man vernimmt die Botschaft und kann sie doch kaum glauben: Das Haus Birkach soll nun doch nicht verkauft werden. Seit acht Jahren wird heftig um diesen Bau gerungen. Gutachten und Gegengutachten jagten sich, Mitarbeiter haben protestiert, unzählige Stunden hat die Landessynode debattiert, um schließlich unter sanftem Druck des Stuttgarter Oberkirchenrats im November 2005 den Verkauf des Klosters Denkendorf und von Haus Birkach zu beschließen. Damals fehlte der württembergischen Landeskirche Geld, und um nicht nur beim Personal zu sparen, sollten die zwei Immobilien dran glauben. Die Arbeit, so der Plan, sollte auf andere landeskirchliche Häuser – vor allem nach Bad Boll – verteilt werden.

Aber der Protest (das Bild zeigt ein Menschkette im Januar 2008) verstummte nicht, und ein kräftiges Steueraufkommen beflügelte die Pro-Birkach-Fraktion. So fühlte sich schließlich die Synode Ende vergangenen Jahres bemüßigt, erneut über ihre Verkaufsentscheidung abzustimmen. Aber als wäre die Tatsache an sich nicht schon grotesk genug, so trug auch die Abstimmung kafkaeske Züge: Sie war so versteckt in anderen Entscheidungen, dass einige Verkaufsgegner es gar nicht registrierten und während der Abstimmung nicht im Sitzungssaal waren.


Nun also sollen die Bauten im Besitz der Kirche bleiben. Dort wird man sich freuen und einen einen Etappensieg gegen "die da oben", sprich die Kirchenleitung, verbuchen. Aber nach allem, was in dieser Sache schon entschieden worden ist, könnte es nächste Woche durchaus wieder anders aussehehen. Wir jedenfalls sind gespannt!